Ein Leben ohne Augen

 

Verschwommene Farben, keine Gesichter

Blicken dich an, doch du siehst sie nicht

Kannst nicht unterscheiden,

Wo Licht durch Schatten bricht

Lauter Eindrücke, drängen sich dichter und dichter

Zerlegen Gefühle, schärfen Sinne

Gefangen im Netz einer Spinne

 

Die Welt scheint dir grau und nicht genutzt

Tausend Gedanken, tausend Fragen

Doch keiner kann dir eine Antwort sagen

Hast du deine Brille doch noch nicht geputzt

Die Zeit verstummt, alles steht still

Weil keiner dir etwas tun will

 

Nette Menschen, Zeit um Zeit

Du stellst sie dir vor, es ist vergebens

Ungerechtigkeit des Lebens

Jederzeit mir erdenklichster Hilfe bereit

Dankst ihnen ohne Augen, jedoch mit Verstand

Trotzdem sehr wortgewandt

 

 

Gedichte zum nachdenken

Mit etwas Verspätung kommt jetzt das zweite Gedicht

Verschwommene Farben, keine Gesichter
Blicken dich an, doch du siehst sie nicht
Kannst nicht unterscheiden, wo Licht durch Schatten bricht
Lauter Eindrücke, drängen sich dichter und dichter
Zerlegen Gefühle, schärfen Sinne
Gefangen im Netz einer Spinne

Die Welt scheint dir grau und nicht genutzt
Tausend Gedanken, tausend Fragen
Doch keiner kann dir eine Antwort sagen
Hast du deine Brille doch noch nicht geputzt
Die Zeit verstummt, alles steht still
Weil keiner dir etwas tun will

Nette Menschen, Zeit um Zeit
Du stellst sie dir vor, es ist vergebens
Ungerechtigkeit des Lebens
Jederzeit mir erdenklichster Hilfe bereit
Dankst ihnen ohne Augen, jedoch mit Verstand
Trotzdem sehr wortgewandt

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8 Kommentare zu „Ein Leben ohne Augen

  1. Hab für dich ein Text auf meiner Seite erstellt mit einem Link zu deinem Blog. Ich hoffe, das ist in deinem Sinne. Du bist erst 17 und in dem Alter hatte ich noch keinen einzigen Text erstellt und wusste gar nicht, was Philosophie meint. Ich bin in Kneipen uns Diskos rumgeflogen und war ständig nur besoffen. Hab mein Abi dann später nachgeholt und ein Studium der Germanistik. Aber da war ich schon Anfang zwanzig. Mein erstes Gedicht entstand mit 22 Jahren und wurde sofort in der Zeitung abgedruckt. Das war ein Glücksgefühl wie eine erste Liebesnacht 😉

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    1. Ja, das ist super. Ich hoffe, dass auch ein paar mehr meine Texte lesen und ein bisschen über meine Gedanken nachdenken. Ich schreibe regelmäßig Gedichte und habe jetzt an die 55. Ich hatte eigentlich auch einen zweitblog für meine Gedichte, aber hat nicht so gut funktioniert. P.S. Ich bin 18

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      1. Ach so, du bist 18 wie das neue Jahr. Das ändert alles ^^

        Da ist das Internet natürlich für dich gut, weil es anregt und bewegt zum Schreiben. Es ist eine Art Inspiration. 55 Gedichte sind ein Haufen Holz. Gratulation.

        Aber man wächst mit der Zeit über sich hinaus und wird immer besser.

        Früher hab ich auch noch gereimt. Heute ist der Reim im Lesegedicht etwas veraltet. Du wirst davon auch noch wegkommen. Reime waren ursprünglich für den mündlichen Vortrag gedacht, sind heute noch angemessen in Lieder oder Büttenreden.

        Nur ein Tipp am Rande

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          1. Ja, aber man denkt immer, wenn man reimt, wäre es schon ein Gedicht, aber das Reimpaar sollte dann auch neu sein und nicht schon hundertmal benutzt. Die Reimer wie etwa Goethe oder Heine benutzen auch ein „Metrum“ bzw. sie quälten ihre Texte in ein enges Korsett: Da mussten die Versfüße stimmen in der Betonung der Silben und alle Verszeilen mussten abgezählt sein. Also nur noch vierhebige Jamben usw. Die Silbenzahl musste immer in jeder Verszeile gleich sein usw. Beginne ich mit einer betonten Silbe jede Zeile oder einer unbetonten? Da musst du mal eine Poetik lesen, wo das genau beschrieben ist. So wild durcheinander reimen ist nicht die wahre Kunst. Aber du stehst am Anfang und solltest vieles ausprobieren. Schön sind deine Texte allemal.

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  2. Mein erster Kommentar entstand aus einem Lesen deines Textes. Nun habe ich mich mit deinem Blog befasst und mir wurde klar, dass du keine letzten Wahrheiten verkünden möchtest, sondern nur zum Nachdenken, zum Weiterdenken anregen möchtest.

    Insofern ist jede Theorie, die aus Gedanken (Thoughts) entsteht, ein Medium zur Diskussion, zu Bestärkung oder auch Widerspruch. Was ich als erstes an der Uni gelernt habe: „Jeder darf sich an einer öffentlichen Diskussion beteiligen“ und ich hoffe, dass sich hier viele beteiligen und es immer mehr werden mit der Zeit.

    Bist du wirklich so „blind“ ohne Brille? Ich brauch nur eine Lesebrille, aber ohne diese bin ich aufgeschmissen und ich bin hilflos. Es sei denn, ich lese in hellem Licht: Da kann ich noch gut auch kleine Schriften lesen.

    Aber das soll deine Meinung unterstützen, denn wenn ich kein Buch im Dämmerlicht mehr lesen kann, wie muss es dir erst gehen, wenn du ein Problem hast, die Dinge ohne Brille zu erkennen. Und doch erkennt man die eigentlichen Dinge besser ohne Augen und ohne Brille. Man sieht nur mit dem Herzen gut (Der kleine Prinz)

    Darf ich öfters hier lesen uns kommentieren? Das würde mich freuen.

    Lieben Gruß und guten Rutsch, Sven

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